Yessaaa! Der zweite vollständig digitale InfluCancer-Kongress ist geschafft. Und es war ein Fest sondergleichen. Drei Monate lang haben wir uns den Arsch aufgerissen, um dieses Event so geil wie möglich zu machen. Und wisst ihr was? Dank euch war es besser, als wir es uns je erhofft haben.
InfluCancer 2022 – Erhebt die Stimmen! Krebskongress unisono.
Der Trubel hinter der Kamera
Am Set war so einiges los. Ihr habt es vielleicht nicht gemerkt, aber der gute Vibe aus unserem “Studio” ist direkt auf euch übergesprungen. Das Studio, nebenbei bemerkt, war ein mietbares Apartment, in dem man bequemerweise auch Seminare durchführen kann und das auf unseren Bildschirmen aussah wie ein Backdrop aus einer 90er-Sitcom.
Zwei geräumige Balkone, idyllische Gärten auf jeder Seite, ein helles Studio und eine gemütliche Küche, wo sich die Crew zum Futtern traf. Am Speiseplan standen tausende Bananen und ein bisschen zu viel Kaffee. Als klar wurde, dass zu viel Kaffee nur noch nervöser macht, wurde zu Qualitätskakao aus der Glasflasche geswitcht.
Das Dreamteam
Apropos Crew, dürfen wir vorstellen: Die zwei Aktivherde und MVP’S der Veranstaltung, die Hauptgründe für unser fulminantes Gelingen – Lena und Martina. Beide haben über das gesamte Wochenende nicht mehr geschlafen als Delfine in der Paarungssaison. Bis 1 Uhr früh waren sie meist noch dabei, Social Media mit Eindrücken zu fluten und mit der Community anzubandeln. Für Kurvenkratzerin No. 1 und Moderationsnaturtalent Martina war es alles in allem eine “hochemotionale G’schicht”.
Und Lena – Cheforganisatorin und Kongressmanagerin par excellance – wuselte unermüdlich herum und machte das, was sie am besten kann: Schauen, dass alles glattläuft. Und das kann sie wie sonst niemand, sogar gegen die Schneckenpost kommt sie an. Denn trotz aller postalen Widrigkeiten hat sie es geschafft, über 100 Geschenkboxen rechtzeitig an euch frischgebackene InfluCancer zu bringen. Nicht mal unser selbsternannter Clownfischzüchter und Technikwizard Sascha hätte das gedacht.
Ohne den lieben Sascha würde es dieses Event auch gar nicht geben. Mit einem derartigen Überblick schwebte er über den Kongress, dass man meinen mochte, er sei kein Clownfischzüchter, sondern ein Vogel. Er stellte die Computer, beseelte das Whiteboard, plante den Ablauf bis in die kleinsten Fugen, leitete bravourös ein paar Workshops. Kurz gesagt: Er war das Haupthirn. Wäre die InfluCancer-Crew Ocean’s Eleven, wäre er George Clooney.
Dann haben wir da noch die alteingesessene Apehouse Crew – Alex Rauscher, Stefan und Raphi –, mit der wir seit Tag eins zusammenarbeiten dürfen. Wenn Zuverlässigkeit ein dreiköpfiger Schimpanse wäre… Die meiste Zeit saßen sie hinter einer massiven Wand aus Bildschirmen und flüsterten den Kameramännern Anweisungen ins Ohr oder gestikulierten wild, um geräuschlos Aufmerksamkeit zu erregen.
Das Technikteam wurde vervollständigt von zwei Allwissenden. Fuchsi, der Linzer Streamer mit einer Vorliebe für Dosenbier, und Dennis, der Donaustädter Kameramann. Gerne battelten die zwei sich in der Küche darüber, wer mehr über Dinge weiß, die man als Normalsterblicher nicht wissen muss. Satelliten, Mikrowellen und dergleichen.
Unsere Alleskönner:innen Tanya und Alex haben aus der Ferne unermüdlich die Workshops moderiert. Sei es wie Alex aus dem Büro, oder wie Tanya aus dem trauten Heim in Graz. Spätestens da konnte man unseren Kongress als “hyperlokal” bezeichnen.
Zu guter Letzt: der fliegende Redakteur David, der mit einer GoPro in der rechten und der Handykamera in der linken Hand das Geschehen so lange für die Ewigkeit festhielt, bis der Speicherplatz oder Akku leer war.
Sogar ein Studiomaskottchen hatten wir vor Ort. Raphi‘s Hund, der junge, schüchterne und ebenso sympathische Mischling Casper, der gerne, voller Hoffnung auf ein Spielchen, an den aufgeschlitzten Tennisbällen unter den Lichtständern schnüffelte.
Eine kleine Auswahl an Missgeschicken
Aber wer jetzt denkt, dass alles reibungslos verlaufen ist, liegt weeeiiit daneben.
Denn gleich der erste Moment war von einem Missgeschick geprägt. Martina hielt verlegen die Handgurke (Kabelmikrofon), obwohl doch ihr Funkmikrofon reibungslos funktionieren sollte. Nur hatten sich die Frequenzen von WLAN-Router und Funkmikrofon verheddert. Das Problem wurde zwar schnell gelöst, für ein paar anfängliche Schweißperlen hat es aber doch gereicht.
Im anderen Moment stand Sascha im Türrahmen und merkte passiv-aggressiv an, dass das Internet verflogen sei. Alles musste der Reihe nach neu gestartet werden, denn digital streamen ohne Internet ist wie schwimmen ohne Wasser.
Was sonst? Umfragen wurden nicht durchgeführt, das unübersichtliche Tarifschema der Post verflucht und Schlaf schlussendlich nachgeholt.
Nach der InfluCancer ist vor der InfluCancer
Wir hoffen, unser Kongress hat euch bis in die Haarspitzen dazu motiviert, aus der Reihe zu tanzen und so laut wie möglich über Krebs zu reden. Wir sehen uns nächstes Jahr – kein Zweifel daran! – voller Tatendrang und Community Love. 😉. Bussi und Baba <3
Zum Weiterlesen:
- Workshoprückblick InfluCancer 2021: Eine Stimme – be a voice, not an echo
- InfluCancer 2021. How it all started – und wie es jetzt läuft. Ein Zwischenstand
- InfluCancer 2021 – Der erste Kommunikationskongress für onkologische Patient*innenstimmen in der DACH-Region
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Titelfoto: David Splitt
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