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Computertomographie

Bei der Com­pu­ter­to­mo­gra­phie (CT) handelt es sich um ein mo­der­nes, bild­ge­ben­des Ver­fah­ren.

Was passiert bei einer Computertomografie?

Eine Rönt­gen­röh­re um­kreist die zu untersuchende Person in einem ge­wis­sem Ab­stand und sen­det gleich­zei­tig ein dün­nes Rönt­gen­strah­len­bün­del aus. Kör­per­or­ga­ne können so in je­der Schicht aus na­he­zu ein­tau­send Rich­tun­gen auf­ge­nom­men wer­den. Die Mess­wer­te werden von einem Com­pu­ter wei­ter ver­ar­bei­tet. Das Er­geb­nis sind über­la­ge­rungs­freie Quer­schnitts­bil­der der un­ter­such­ten Kör­per­re­gi­on. Die Un­ter­su­chung ist schmerz­frei und un­kom­pli­ziert.

Wann wird eine Computertomographie durchgeführt? 

Die CT findet häufig Anwendung bei komplexen Frakturen, Organverletzungen, akuten Blutungen, Erkrankungen der Brust- und Bauchorgane sowie in der Tumordiagnostik. Besonders in Notfallsituationen wie schweren Kopfverletzungen oder Verdacht auf Schlaganfall sowie bei Unfallopfern ist die schnelle Untersuchung mittels CT wertvoll. 

Weitere Anwendungsgebiete der Computertomographie: 

  • Nachweis von schwerwiegenden Gefäßveränderungen (CT-Angiografie): Die dreidimensionale Darstellung, beispielsweise der Herzkranzgefäße und eventueller Bypässe, ermöglicht den Nachweis von Engstellen oder möglichen Verschlüssen. 
  • Lungen- und Abdomendiagnostik: Dank der schnellen Aufnahmetechnik können in einer einzigen Atemanhaltesequenz optimale Bilder erzeugt werden, was eine präzise Diagnose der Lungen und abdominalen Organe ermöglicht. 
  • Kopfdiagnostik: Die CT ist ein wichtiges Verfahren zur Feststellung eines Schlaganfalls und spielt eine zentrale Rolle in der Erstdiagnostik von traumatisierten Patient:innen (Traumadiagnostik). 
  • Tumordiagnostik: Mit Hilfe der CT kann die Bösartigkeit eines Tumors (Staging) eingestuft werden. Präoperativ dient die CT der Operationsplanung, während sie postoperativ zur Abschätzung möglicher Komplikationen genutzt wird. 
  • Virtuelle Koloskopie: Die CT ermöglicht die Früherkennung von Darmkrebs sowie die Diagnostik von Darmerkrankungen ohne invasive Eingriffe. 
  • Virtuelle Bronchoskopie: Die CT liefert präzise Befunde zu entzündlichen Atemwegserkrankungen und Bronchialtumoren. 

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