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Immunsuppression

Unter Immunsuppression wird die Unterdrückung oder Verringerung des körpereigenen Abwehrsystems verstanden. Diese kann erwünscht oder unerwünscht sein.

Wann ist eine Immunsuppression erwünscht?

Erwünscht ist sie zum Beispiel bei Transplantationen zur Verhinderung einer Abstoßreaktion. Auch bei starken allergischen Reaktionen oder Autoimmunerkrankungen kann eine herbeigeführte Immunsuppression sinnvoll sein. Die gezielte Unterdrückung des Immunsystems kann durch bestimmte Medikamente (Immunsuppressiva) oder die Bestrahlung des Knochenmarks erfolgen.

In welchen Fällen kommt es zu einer unerwünschten Immunsuppression?

Die Immunsuppression kann auch unerwünscht auftreten, z. B. als Nebenwirkung einer Chemo– oder Strahlentherapie oder als Symptom bestimmter Erkrankungen – z. B. bei AIDS oder Blutkrebs. Auch bei schweren körperlichen oder psychischen Belastungen kann das körpereigene Immunsystem nicht mehr optimal funktionieren.

Welche Nebenwirkungen hat eine Immunsuppression?

Ob erwünscht oder unerwünscht, die Unterdrückung oder Verringerung des körpereigenen Immunsystems erhöht das Risiko von Infektionen. Eine harmlose Erkältung kann lebensgefährlich werden. Eine langanhaltende Immunsuppression geht zudem mit einem erhöhten Risiko der Tumorbildung einher.

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