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Konisation

Konisation ist die Bezeichnung für einen Eingriff am Gebärmutterhals. Diese wird notwendig,  wenn der Pap-Test im Rahmen der gynäkologischen Krebsfrüherkennung ausgeprägte Zellveränderungen zeigt.

Wie läuft die Konisation ab?

Zellveränderungen (z. t. HPV-bedingt) können auf Krebsvorstufen oder Krebs hinweisen. Um diese Veränderungen mikroskopisch abzuklären, wird von der Vulva aus ein kegelförmiges Gewebestück (Konus) aus Gebärmutterhals und Muttermund entnommen. Das Herausschneiden erfolgt  mit einer elektrischen Schlinge oder einem Laser.

Während der Konisation können auffällige, leicht zugängliche Gewebeveränderungen leicht mit entfernt werden. Der Eingriff dient deshalb nicht nur der Diagnose, sondern kann gleichzeitig auch Therapiemaßnahme sein.

Bei jüngeren Frauen befinden sich Gewebeveränderungen eher am Übergang von Gebärmutterhals zu Vagina. Bei Frauen, die die Wechseljahre bereits hinter sich haben, entstehen Zellveränderungen meist innerhalb des Gebärmutterhalses.

Die Form des zu entnehmenden Gewebestücks richtet sich daher auch nach dem Alter. Bei jungen Frauen entnimmt man ein flaches kegelförmiges Gewebestück mit breiterem Durchmesser, bei älteren Frauen schneidet man eher einen spitzeren und höheren Gewebekegel heraus.

Je nach Ausmaß der geplanten Gewebeentnahme erfolgt eine Konisation entweder unter örtlicher Betäubung oder einer leichten Narkose. Der Eingriff dauert ca. 20 bis 30 Minuten und findet meist ambulant statt.

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