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Lymphödem

Ein Lymphödem wird durch eine Störung des Lymphsystems verursacht. Diese führt zu einer Schwellung, in Armen oder Beinen, aber auch in anderen Regionen des Körpers. Verursacht wird die Schwellung durch eine Stauung der Lymphflüssigkeit.

Wann können Lymphödeme auftreten?

Lymphödeme entstehen häufig bei Krebspatienten, auf Grund der Unterbrechung von Lymphbahnen durch einen Tumor oder durch Entnahme oder Bestrahlung von Lymphknoten.

Welche Formen von Lymphödemen gibt es?

In der Medizin wird zwischen primären und sekundären Formen des Lymphödems unterschieden.

Primäres Lymphödem:

Für das primäre Lymphödem können keine objektiven Ursachen ausgemacht werden. Es ist meist auf eine Extremität beschränkt, kann vererbt werden, von Geburt an auftreten oder im Laufe des Lebens entstehen. Typisch für das primäre Lymphödem ist die Ausbreitung von unten nach oben – von den Zehen ausgehend über den Fuß und Unterschenkel auf beiden Seiten in Richtung Oberschenkel.

Sekundäres Lymphödem:

Für das sekundäre Lymphödem können Ursachen ausgemacht werden. Häufiger Grund sind Verletzungen und Operationsfolgen. Aber auch Krebs, ein Blutstau, eine Entzündung der Lymphbahnen und Parasiten können als Ursache in Frage kommen. Für ein sekundäres Lymphödem ist die Ausbreitung von oben nach unten typisch. Es wandert z. B. von der Achselhöhle zur Hand oder von der Leistenbeuge zum Fuß. Beim sekundären Lymphödem sind der vordere Fuß und die Zehen nicht betroffen.

Tritt das sekundäre Lymphödem bei einer diagnostizierten Krebserkrankung auf, ist die Heilung an die Behandlungsmöglichkeiten und das Stadium der Erkrankung gebunden.

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