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Proteine

Proteine (Eiweiße) gehören zu den Grundbausteinen aller Zellen. Sie verleihen der Zelle Struktur, transportieren Stoffe, pumpen Ionen, katalysieren chemische Reaktionen und erkennen Signalstoffe. Die Zusammensetzung eines Proteins ist im jeweiligen Gen kodiert.

Kann eine Genmutation Einfluss auf den Aufbau eines Proteins haben?

Mutationen in einem Gen verursachen auch Veränderungen im Aufbau des Proteins, das durch das Gen kodiert wird. Eine Folge davon können Fehler in der Proteinaktivität sein. Viele erbliche Krankheiten basieren auf solchen Fehlern.

Wenn ein Protein durch eine Genveränderung zu lang wird, kann das die Entstehung von Krebs begünstigen.

Wie sind Proteine an der Krebsentstehung beteiligt?

Krebs kann sich dort entwickeln, wo die Zellteilung außer Kontrolle geraten ist. Die Zellteilung wird durch Proteine reguliert, deren Bildung durch Gene gesteuert wird.

Erbgutveränderungen können in bestimmten Fällen dazu führen, dass Proteine länger werden als vorgesehen. Ist z. B. ein tumorhemmendes Protein verlängert, wird es in der Zelle deutlich schneller als normal abgebaut und kann so seine Kontrollfunktion nicht mehr ausreichend wahrnehmen.

Die meisten Krebserkrankungen entstehen durch tumorerzeugende Proteine. Krebszellen produzieren von diesen Proteinen mehr als normale Zellen, was die Dynamik zusätzlich fördert.

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