6 min
Bucket List
6 min

Body Positivity: Mein-Körper-ist-gut-so-wie-er-ist-Liste

Eine Bucket List funktioniert nur so gut wie jene, die sie erleben möchten. Und um erleben zu können, muss sich der eigene Körper gut anfühlen und eine gewisse Motivation entfacht werden. Das ist im Krebs-Setting nicht immer einfach. Wie du deine Bucket List zu einer „MeinKörperistgutsowieerist“-Liste machen kannst. 

bezahlter Inhalt

Seite 2/2: Wie du deinen Körper in unangenehmen Phasen unterstützen kannst

Bei Appetitlosigkeit und Übelkeit: 

  • Mehrere kleine Mahlzeiten essen, langsam essen und gut kauen. 
  • Frische Gewürze können appetitanregend wirken, Ingwer kann sogar Übelkeit lindern. 
  • Kalte Speisen sind oftmals bekömmlicher! 
  • Wenn du zu Übelkeit während der Therapie neigst, dann verzichte davor auf dein Lieblingsessen. Eventuell könntest du sonst eine Abneigung dagegen entwickeln und das willst du sicher nicht. 

Bei Geschmacksstörungen nach der Therapie: 

  • Viel und in kleinen Mengen trinken, so kannst du den schlechten Geschmack im Mund vermeiden. 
  • Zwing dich nicht dazu, etwas zu essen, das dir nicht schmeckt. 
  • Vermeide Gerichte mit starken Gerüchen. Du kannst dich auch gerne bekochen lassen, um die Gerüche während des Zubereitens zu vermeiden. 

Bei Verdauungsproblemen: 

  • Bei Durchfall solltest du viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, außerdem kannst du zu leichter Vollkost greifen. 
  • Bei Verstopfungen ebenfalls viel trinken und Ballaststoffe in deine Ernährung einbauen (Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, frisches Obst, Magnesium etc.). 
Familie, die gemeinsam kocht
Kochen und Essen können schnell zur Herausforderung werden. Ihr könnt daraus aber eine gemeinsame Aktivität machen. Oder du lässt dich bekochen. Fotocredits: Pexels/August De Richelieu

Bewegung 

  • Es geht vor allem um eine angenehme Wirkung, nicht um extreme Fitness 
  • Achte auf deine Grenzen, du sollst sie nicht überschreiten. 
  • Du musst nicht das Gefühl haben, Sport machen zu müssen. Spazieren ist der neue Sport! Ein Spaziergang reicht schon als Bewegung. Fühlst du dich fitter, kannst du „leichte“ Sportarten wie Nordic Walking oder Yoga ausprobieren. 

Akzeptanz und Respekt für deinen Körper 

  • Nette Worte tun nicht nur anderen gut, sondern auch dir selbst. Du kannst dich bewusst hinsetzen oder auch vor den Spiegel stellen und eine Sache an dir loben. Das muss nichts Körperliches sein. Sei einfach nett zu dir! 
  • Auch Selbsthilfegruppen oder psychoonkologische Unterstützung können eine Hilfe auf dem Weg zur Akzeptanz sein. Du musst nichts allein schaffen.  

Wohlfühlprogramm für dein Äußeres: 

  •  Augencreme und Concealer können helfen, dunkle Augenringe zu kaschieren 
  • Falls du deine Augenbrauen nachziehen möchtest, orientier dich an alten Fotos von dir. So bekommst du eine möglichst natürliche Form. 
  • Smokey Eyes? Knallige Lippen? Bunte Nägel? Ja, ja, ja! Mut ist auch Teil des Wohlfühlens. Also, sei auch gerne mutig mit deinem Styling.  
Junge Frau, lächelnd, mit buntem Makeup und Haarspangen
Sei frech und wild und trau dich was. Egal ob buntes Makeup oder ein ausgefallenes Outfit. Hauptsache du gefällst dir. Fotocredits: Pexels /Monstera

Wenn du dich in deinem Körper wieder wohler fühlst und motiviert bist, wieder etwas zu erleben, haben wir für dich eine Sammlung an verschiedenen Bucket-Lists und Inspirationen zusammengestellt. Schau gerne mal rein und hol dir wieder etwas „Ta-Da“ in dein Leben zurück! 

 

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit MSD entstanden. AT-NON-01304, Erstellt: November 2021

Über die Serie

„Löffelliste“, „Bucket List“ oder die „Was will ich noch erleben-Liste“. Sozusagen der Einkaufszettel für das 5-Sterne-Plus Menü des Lebens. Allerdings nicht nach dem Motto: „man lebt nur einmal“ sondern „man stirbt nur einmal“. Es geht nicht um den Zwang, so viele Dinge wie möglich zu erleben bevor man stirbt, sondern vielmehr darum, Wünsche zu formulieren und ihnen nachzugehen, bewusst zu leben, sich einen Schubs zu geben, sich zu trauen Neues auszuprobieren, das Leben neu zu ordnen, Ziele zu finden, sich neue Inspirationen zu holen und vor Allem ins Hier und Jetzt zu kommen. Was ist meine Motivation, was mein größter Wunsch, was meine größte Angst?

Vom leeren Blatt Papier bis hin zum fertigen individuellen Rezept fürs Leben: in unserer neuen Bucket List-Serie geben wir dir in abwechslungsreichen Artikeln Input, wie du das alles mithilfe einer Bucket-List umsetzen kannst  und warum du gerade bei Krebs eine derartige Liste führen solltest.

Jetzt teilen