Ein absoluter Brenner unter den Heilkräutern
Brennnessel. Ein Wildkraut, mit dem man beim Waldspaziergang lieber nicht in Berührung kommen möchte. Tja, solltest du aber! Wir zeigen dir wie und warum du diese Heilpflanze unbedingt für dich nutzen solltest.
Manchmal muss man gar nicht erst in den Supermarkt oder Bio-Laden, um an gesunde Nahrungsmittel zu kommen. Es reicht ein Schritt…vor die Haustüre. Oder auf eine Wiese in der Nähe, wenn ein eigener Garten noch auf dem „Vision Board“ steht. Denn dort wachsen im Frühling Kräuter, von denen viele gar nicht erst wissen, dass man sie auch essen kann. Die Brennnessel gehört auch dazu. Sie ist seit der Antike als Wunder- und Heilkraut bekannt und wurde schon damals zur Behandlung von etwa Gicht oder rheumatischen Erkrankungen eingesetzt.
Was sie außer zu brennen, noch kann
Die Brennnessel ist vom Stängel bis hin zum kleinsten Blatt verwertbar. Das Heilkraut enthält wertvolle Vitamine und Mineralstoffe wie Calcium, Eisen, Vitamin A, E, C und B, Magnesium, Gerbstoffe, Kieselsäure, Histamin, Kalium und Natrium. Um von diesen Stoffen zu profitieren, musst du aber erstmal ins Grüne, um an das heimische Kraut zu kommen. Heuschnupfen-Kandidat*innen bzw. Pollenallergiker*innen müssen sich dabei wahrscheinlich schon beim Gedanken die Augen reiben. Die folgenden möglichen Wirkungen sind vielleicht Motivation genug, um das trotzdem in Kauf zu nehmen.
Wichtige Wirkungen
harntreibend, entgiftend, blutreinigend, blutbildend, entzündungshemmend
Der hohe Vitamin-E-Gehalt schützt vor Zell- und Gewebealterung, wodurch Krebs und Herzkrankheiten vorgebeugt werden können. Sogar die Haut profitiert von dem “Verjüngungs-Vitamin” und kann dadurch straff und elastisch gehalten werden. Brennnessel regt die Durchblutung an, hilft bei Harnverhaltung und wird aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung in Form von Brennnesseltee, bei etwa Nieren- oder Blasenentzündung, als bewährtes Hausmittel eingesetzt. Weiter unten findest du das Rezept dazu!
Aber wo genau findet man Brennnessel und wie soll man sie essen können, wenn alleine schon das Anfassen schmerzt? Auf der nächsten Seite gibts Antworten.
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Über die Serie
Avocado, Gojibeeren, Acai & Co. Die Rede ist von sogenannten Superfoods, welche den Körper bekanntlich entgiften und das Immunsystem stärken sollen. Wir gehen dem Ernährungstrend und Marketinghype auf den Grund und untersuchen, ob diese wirklich vital- und nährstoffreicher sind als herkömmliche Nahrungsmittel. Wir zeigen euch, welche regionalen Alternativen es zu den Exoten gibt und wie sie euch bei einer Krebsdiagnose gesundheitlich unterstützen können.
In unserer Superfood-Serie findest du nicht nur überraschende Gesundheitsbenefits, spannende Tipps, erstaunliche Fakten sowie den ein oder anderen heißen Kochtipp, sondern auch unsere Kurvenkratzer-Fact-Sheets, mit allen „healthy facts“ zu den jeweiligen Superfoods, alle auf einen Blick!