Fatigue-Blues: Das kann dein Körper tun!
Was erstmal paradox klingt, ist wissenschaftlich bereits geklärt: (Leichte) Bewegung hilft gegen Fatigue. Im dritten Teil der Fatigue-Miniserie stellen wir dir ein paar Maßnahmen vor, die du leicht in deinen Alltag integrieren kannst. Neben körperlichen Aktivitäten gibt’s auch einen kleinen Ausflug zu Akupressur, Biofeedback und Co.
Weitere unterstützende Maßnahmen
Akupressur
Akupressur, auch bekannt unter der „Akupunktur ohne Nadeln“, ist eine Therapieform der traditionell chinesischen Medizin. Dabei wird mit den Fingern, dem Daumen oder einem Gegenstand ein Druck auf bestimmte Punkte des Körpers ausgeübt. Zur Reduktion der Fatigue eignet sich besonders die entspannende Akupressur. Es kann zu einer Verbesserung der Schlafqualität und Lebensqualität führen.
Eine Selbstbehandlung ist nur ratsam, wenn Sie Kenntnisse über die Akupressur-Punkte des Körpers haben. Akupressur ist erlernbar und nach entsprechender Einschulung selbst anwendbar.
Biofeedback
Biofeedback ist eine Methode, bei der Körperfunktionen wie beispielsweise die Herzfrequenz oder die Muskelspannung, mit entsprechenden Geräten gemessen und rückgemeldet werden. Dadurch werden Veränderungen im Körper wahrgenommen. Biofeedback ist sozusagen ein Lernen von Körperwahrnehmung, Selbstheilung und Selbstkontrolle. Neben dem Biofeedback gibt es auch die kognitive Verhaltenstherapie, die auch zu den psychologischen Ansätzen zählt. Beide Maßnahmen können in der Reduktion der Fatigue eine Rolle spielen.
Kühlende Maßnahmen
Kühlende Maßnahmen können die Fatigue reduzieren. Dazu zählen unter anderem das Trinken von kühlen Getränken, kühlende Duschen und Bäder sowie das Tragen von Kühlwesten. Als weitere Maßnahme gibt es den Besuch einer Kältekammer. Durch das aktive Kühlen fühlen sich Betroffene aktiver, die Phasen der Fatigue werden kürzer oder verschwinden vorübergehend. Besonders betroffen sind Menschen mit Multiple Sklerose, da sich hierbei die Fatigue bei hohen Temperaturen, insbesondere bei feuchter Hitze, verschlechtert.
Gesunder Schlaf
Menschen mit Fatigue leiden häufig unter Schlafstörungen. Der nächtliche Schlaf wird weder als erholsam, noch als die Fatigue beseitigend erlebt. Ein guter Nachtschlaf ist wichtig, um Energie für den nächsten Tag zu tanken. Versuchen Sie, einen regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus zu verfolgen. Vermeiden Sie eine übermäßige Anstrengung vor dem Schlafengehen. Ruhige und entspannende Tätigkeiten vor dem Schlafen gehen, wie etwa lesen, spazieren gehen oder Musik hören können einen erholsamen Schlaf fördern.
Ernährung und Flüssigkeit
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung, sowie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr, wirken sich positiv auf Fatigue aus. Achten Sie darauf, dass Sie mehrere, kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt essen. Weißer Zucker und Süßigkeiten wirken sich negativ auf den Blutzucker aus. Denn durch Blutzuckerschwankungen könnten Sie sich müde und erschöpft fühlen. Auch alkoholische Getränke könnten die Fatigue vorübergehend verstärken.
Wissen to go:
Du willst nicht bis zum nächsten Teil der Infominiserie warten? Kein Problem. Hier kannst du dir die vollständige Infobroschüre von Novartis kostenlos als PDF downloaden. Du solltest auch in unseren Podcast „Let’s talk about Krebs, Baby!“ reinhören. Hier besprechen wir mit Jens Ulrich Rüffer, Vorsitzenden der Deutschen Fatigue Gesellschaft, was gegen die Symptome hilft.
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Credits:
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Novartis Pharma GmbH [AT2110063842].
Titelfoto: Pexels
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