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Megatrend Konnektivität
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Mein bester Freund Robert… ah, Roboter

„Du arbeitest wie eine Maschine“ ist in Zukunft vermutlich kein Kompliment mehr – das können Maschinen nämlich viel besser als Menschen. Stattdessen müssen wir lernen, MIT ihnen zu arbeiten. Warum das besonders in der Medizin so wichtig ist, zeigen wir dir jetzt. 

4. Fit mit Wearables und tragbaren Gesundheitsgeräten 

Das sagt dir möglicherweise etwas. Fitness-Tracker, Smart-Watches mit EKG-Funktion und vernetzte Medizingeräte helfen bei der Überwachung von Vitaldaten in Echtzeit. Dazu gehören etwa medizinische Wearables, Gesundheits-Apps, implantierbare und therapeutische Gadgets und diagnostische Überwachungsgeräte. 

Diabetiker:innen haben etwa auch die Möglichkeit, Biosensoren zu tragen. Weil wegen Glukosespiegel und so.  

5. Mein Chirurg, Dr. Robot 

Kein Spaß. Präzisionsroboter können bei minimal-invasiven Eingriffen unterstützen. Die Roboterarme werden hierbei von Chirurg:innen ferngesteuert. Die Vorteile dadurch? Es kann viel präziser und genauer gearbeitet werden, weniger Gewebe wird zerstört und die Genesung verläuft schneller.   

Deswegen wird dieses Verfahren z. B. bei Brust-Rekonstruktionen von Brustkrebspatientinnen eingesetzt.  

(Foto: Pexels/Darlene Alderson)
Schon mal was von virtueller Realität im medizinischen Bereich gehört? Nein? Dann lies mal weiter. (Foto: Pexels/Darlene Alderson)

 6. Virtuelle Realität mal anders  

Damit meinen wir VR-Simulationen für medizinische Trainings oder AR-Brillen zur Unterstützung von Operationen bzw. der Tele-Psychoonkologie. Wie bei Sanaso. Kennst du nicht? Wir haben uns mit dem Geschäftsführer, Philipp Albrecht unterhalten. Interaktive 3D-Modelle zur Visualisierung von Anatomie sind auch eine super Sache. Es gibt sogar eine eigene Plattform namens „3D 4 Medical“ dafür. 

7. Datendetektive auf Gesundheitsmission 

Durch die Analyse riesiger Datenberge können Gesundheitstrends erkannt werden, maßgeschneiderte Behandlungen auf Basis deiner Gene und deines Lebensstils entwickelt werden und sogar Krankheitsausbrüche vorhergesagt werden. „Predictive Analystics“ nennt sich das dann. Quasi ein Röntgenbild in die Zukunft. 

8. 3D-Druck, aber auf medizinisch 

Dank 3D-Druck zaubert die Medizin jetzt auf einem neuen Level: Prothesen und Implantate werden passgenau ausgedruckt, Organe und Gewebe für Transplantationen direkt von der Maschine ausgespuckt und Chirurg:innen üben ihre Eingriffe an 3D-Modellen, damit man, wenn es ernst wird, nicht zuckt. Reimen können wir auch ganz gut, wie du merkst. Weiter geht’s. 

9. Internet der Dinge 

Vernetzung passiert auch in den eigenen vier Wänden. Sogenannte „Smart Homes“ können deine Gesundheitsdaten speichern und Daten austauschen, damit du telemedizinische Angebote nutzen kannst, und können auch mal die Rettung alarmieren, wenn’s brennt. Also gesundheitlich brennt. 

In Notaufnahmen oder Pflegestationen ist man sogar so weit, dass es automatische Medikamentenausgaben gibt: ein computerbasiertes System für die Lagerung und Ausgabe von Arzneimitteln.

Was bedeutet „Internet der Dinge“? 

Das „Internet der Dinge“ (oder IoT, wenn du cool klingen möchtest) ist, wenn all deine Geräte miteinander vernetzt sind und miteinander kommunizieren. Dein Toaster bräunt dein Vollkornbrot zur Perfektion, dein Kühlschrank bestellt währenddessen neue Bio-Bauern-Frischmilch und dein Auto kennt den schnellsten Weg in die Arbeit, bevor du überhaupt mit deinem Finger am Navi-Touchscreen ansetzen kannst. Alles ist vernetzt und macht dein Leben einfacher und bequemer. 

(Foto: Pexels/Cottonbro)
Wer hätte gedacht, dass es einmal möglich sein wird, einen ganzen Unterarm aus einem 3D-Drucker spucken zu lassen? (Foto: Pexels/Cottonbro)

Die Mischung macht‘s 

Heute sehen wir, dass zu viel Vernetzung auch nachteilig sein kann. Vielleicht versuchst auch du, weniger am Handy zu kleben, oder anstatt einer App wieder mal ein Buch zu öffnen. Eine Gegenbewegung entsteht: „Rightsizing“ heißt da das Zauberwort. Es geht darum, das richtige Maß an Vernetzung zu finden. Wenn die digitale Welt uns nicht guttut, treten wir einen Schritt zurück.

Eine grenzgeniale Vernetzung findest du zum Beispiel in unserer Kurvenkratzer-Community auf Instagram. Schau doch mal vorbei unter @kurvenkratzer.magazin und lass dich kunterbunt berieseln mit all den Vorzügen, die die digitale Welt mit sich bringt. Wir freuen uns auf dich!

Die Zukunft der Medizin liegt in einer harmonischen Symbiose aus Mensch und Technologie, wo beide voneinander lernen und gemeinsam die Grenzen des Möglichen erweitern.  

Noch steckt die Digitalisierung in der Medizin in den Kinderschuhen und zwar in solchen, die manchmal falsch herum angezogen werden, weil die Hand noch nicht weiß, was der Kopf will. Aber mit jedem Tag wird das Gesundheitssystem schlauer, digitaler und – hoffentlich – auch ein bisschen cooler. 

Am Ende des Tages bleibt jedoch eines klar: Maschinen können unterstützen, entlasten und Prozesse beschleunigen. Aber ohne den menschlichen Verstand, die Empathie und das Fingerspitzengefühl bleiben sie eben doch nur das – Maschinen.  

Zum Weiterlesen:

Über die Serie

Wie ihr wisst, sind wir bei Kurvenkratzer nicht nur super steil, hip und einfach leiwand (ugs. österreichisch für „super cool“), sondern auch super trendy. Wir versuchen es zumindest. Was trendy für uns bedeutet? Uns über den Wandel der Zeit zu informieren und darüber aufzuklären, währenddessen Tabus zu brechen und gesellschaftliche Veränderungen zu thematisieren. So auch in unserer Serie „Megatrends“, in der wir über genau DAS und die unterschiedlichen Subtrends sprechen möchten: Von New Work, Gender Shift und Gesundheit, bis hin zu Neo-Ökologie und Individualisierung – alles mit dabei.

Megatrends sind nicht linear und eindimensional, sondern vielschichtig und bunt, genauso wie wir alle. Also kannst du dich auf einen farbenfrohen Mix dieser ständig verändernden globalen Phänomene freuen. Letztlich sind sie die Herausforderungen, durch die unsere Zukunft entsteht.

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