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Meine Bucket List #2 – Lebensqualität
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Wie du mit der Bucket List dein Leben mit Leben füllst

Metastasierter Brustkrebs. Uff. Eine schwerwiegende Diagnose, die erst einmal verdaut werden muss. Da ist es umso wichtiger an den positiven Dingen festzuhalten. Wir geben dir konkrete Tipps, wie eine Bucket List dein Glücklichsein und Wohlbefinden steigern kann und dir in einer derartigen Situation zu mehr Lebensqualität verhilft – inklusive Ideen für Einträge in deine Löffelliste.

 

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Seite 2/2: Wie du deine Lebensqualität mithilfe einer Bucket List steigern kannst.

 

Wir sind davon überzeugt, dass du mithilfe deiner Bucket List deine Lebensqualität auf eigene Faust steigern kannst.

Hier unsere Tipps:

  • Du kannst statt einer großen Bucket List mehrere kleine führen, oder deine große in verschiedene Kategorien einteilen. Mach am besten zuerst ein Brainstorming und teile deine Ideen dann zu. Du kannst sie entweder nach Wichtigkeit, Dringlichkeit oder Themen (dazu später mehr!) ordnen.
  • Großer Traum oder kleines Ziel? Wir glauben, dass beide Ansätze ihre Berechtigung haben. Träume können dich motivieren, aber auch beunruhigen. Kleine Ziele können dir Orientierung geben, aber auch überfordern. Versuche, einen guten Mittelweg zwischen direkt schaffbaren und zumindest-noch-in-greifbarer-Zukunft schaffbaren Einträgen zu finden.
Kopftimismus Outdoor Movie Night
Ein selbstgebautes Freiluftkino mit deinen Freunden unter dem nächtlichen Sternenhimmel steht schon lange auf deiner Liste? Dann fange jetzt damit an es zu planen. Foto: Canva/Evgeniy Shkolenko
  • Ergänze deine Bucket List, denn sie lebt und wächst mit dir mit! Diese Tätigkeit lenkt dich außerdem ab, lässt dich an das Aufgeschriebene glauben, ist dir Anker und Wegweiser zugleich.
  • Schaue nicht jeden Tag auf deine Liste. Denn so befriedigend das Abhaken auch ist, so unbefriedigend kann das Gegenteil sein. Vielleicht hast du aktuell nicht die Kapazitäten, deinen Wünschen nachzugehen – sag dir in diesen Momenten: Das ist OK so und vollkommen normal! Mach eine Pause und hole die Liste erst wieder hervor, wenn du sie ergänzen willst oder einen Punkt streichen kannst. Das freut dich dann umso mehr!
  • Neue Ziele und Wünsche inspirieren, motivieren und helfen dir weiterzukämpfen. Tausche dich mit anderen aus. Denn Vernetzung, Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer mit anderen Patient:innen zeigen dir, dass du mit deiner Situation nicht alleine bist. Ob du deine Bucket List mit ihnen teilst, bleibt dir überlassen – aber auch das kann dir helfen, neuen Mut und neue Kraft zu schöpfen.
Kopftimismus Bucket List Einträge Tafel
Was ist dein Lieblingseintrag in deiner Bucket List? Einträge abhaken = best feeling ever. Foto: Canva/JasonOndreicka

Für Inspirationssuchende

 

Noch keine Idee für passende Einträge zum Thema Glücklichsein und Wohlbefinden? Wir hätten da ein paar Vorschläge für dich:

  • Reisen
    • In Reiseführern schmökern
    • Eine Reisedoku im TV ansehen
    • Ein Fotobuch mit Bildern der letzten Reise gestalten
  • Kulinarik
    • Ein Rezept mit Freund:innen nachkochen
    • Eine eigene Variation eines Gerichts entwickeln
    • In diesem Jahr fünf unterschiedliche Weihnachtskekse backen
  • Herzensangelegenheiten
    • Ein Charity-Event auf die Beine stellen
    • Zeit mit alten/betagten Menschen aus dem Umfeld verbringen
    • Mit Kindern einen lustigen Outdoor-Tag gestalten
  • Beziehung
    • Eine/n alte/n Freund/in besuchen bzw. mit ihr/ihm telefonieren
    • Einen Dinner Abend mit Freunden organisieren
    • Einen Geschwister-Tag angehen
  • Bewegung
    • Täglich 5000-10.000 Schritte zu Fuß gehen
    • Kniebeugen während des Zähneputzens machen
    • Einen Bewegungsplan erstellen
  • Kultur
    • Lautstark bei einem Popkonzert mitsingen
    • Im Kino einen alten Klassiker ansehen
    • Einen Bildband durchblättern
  • Wissen
    • Einen Volkshochschulkurs belegen
    • Mit Freund:innen Trivial Pursuit spielen
    • Über die eigene Krankheit nachlesen
  • Medien
    • Einen eigenen Blog starten
    • Ein „special interest“-Magazin lesen
    • Im eigenen Lieblingsfilm neue Kleinigkeiten entdecken
  • Musik
    • Eine Spotify-Playlist für jeden Anlass erstellen
    • Am Heiligen Abend ein Ständchen bringen
    • Den Lieblingssong im Radio wünschen und dazu tanzen
  • Mindset
    • Bewusst zu einer Sache „Nein!“ sagen, die ich nicht tun möchte
    • Täglich 5 Dinge aufschreiben, für die ich dankbar bin
    • Wieder regelmäßig Tagebuch schreiben
  • Do it yourself (DIY)
    • Ein Glas für ein Windlicht gestalten
    • Einen Stein bemalen
    • Das Wohnzimmer neu dekorieren

Das allerwichtigste ist, dass du beim Erstellen deiner Bucket List bei dir selbst bleibst und nur das machst, auf dass du Lust hast – um deine Lebensqualität im metastasierten Setting zu verbessern. Denn alles in allem geht es ums Glücklich sein, ums Wohlbefinden. Kleine Träume sind jetzt ganz groß. Du darfst das Leben in vollen Zügen genießen. Immer, aber jetzt umso mehr.

Dieser Beitrag ist in Kooperation mit MSD https://www.msd.at/de/ entstanden. AT-NON-01304, Erstellt: November 2021

Über die Serie

„Löffelliste“, „Bucket List“ oder die „Was will ich noch erleben-Liste“. Sozusagen der Einkaufszettel für das 5-Sterne-Plus Menü des Lebens. Allerdings nicht nach dem Motto: „man lebt nur einmal“ sondern „man stirbt nur einmal“. Es geht nicht um den Zwang, so viele Dinge wie möglich zu erleben bevor man stirbt, sondern vielmehr darum, Wünsche zu formulieren und ihnen nachzugehen, bewusst zu leben, sich einen Schubs zu geben, sich zu trauen Neues auszuprobieren, das Leben neu zu ordnen, Ziele zu finden, sich neue Inspirationen zu holen und vor Allem ins Hier und Jetzt zu kommen. Was ist meine Motivation, was mein größter Wunsch, was meine größte Angst?

Vom leeren Blatt Papier bis hin zum fertigen individuellen Rezept fürs Leben: in unserer neuen Bucket List-Serie geben wir dir in abwechslungsreichen Artikeln Input, wie du das alles mithilfe einer Bucket-List umsetzen kannst  und warum du gerade bei Krebs eine derartige Liste führen solltest.

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