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Superfood: Kombucha
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SCOBY-Doo und die Legende von Kombucha

Kombucha hat sich in den letzten Jahren zu einem regelrechten Trendgetränk entwickelt, und das aus gutem Grund. Dieses erfrischende Getränk bietet nicht nur eine köstliche Abkühlung, sondern birgt auch zahlreiche gesundheitliche Vorteile für den menschlichen Körper.

Also eines ist klar, Kombucha stammt aus Asien. Die Vermutungen legen nahe, dass er entweder aus China oder Japan stammt. Genauer konnte es allerdings bisher niemand festlegen. Selbst um die Namensgebung kursieren einige Mythen.

Weit verbreitet ist die Annahme, dass ein Arzt namens Kombu das Getränk an Kranke verabreicht hat. Da „Cha“ Tee auf Japanisch bedeutet, wäre das nicht einmal so absurd. Eine wörtliche Übersetzung wäre somit „Tee des Kombu“. Allerdings behaupten andere, dass mit „Konbu“ das japanische Wort für Meeresalge gemeint ist und der Tee somit ursprünglich aus Algen bestehen sollte. Also eine falsche Überlieferung auf der Hand liegt.

Egal woher das Getränk und der Name jedoch kommen, wir sind froh, es mittlerweile auch in Europa zu haben.

Eine Straße in Japan mit vielen leuchtenten Schildern.
Ob Shaggy, Scooby-Doo und Co. wohl auch mal in Japan waren? Naja der SCOBY-Pilz war es zumindest. (Foto: Pexels/Satoshi Hirayama)

Mach dir deinen Kombucha selbst

Wir haben bereits erwähnt, dass nur „lebendiger“ Kombucha seine volle positive Wirkung entfaltet. Daher kann es sinnvoll sein, das Erfrischungsgetränk selbst herzustellen.
Was du dafür brauchst, ist SCOBY bzw. Kombucha-Pilz, 150ml fertigen Kombucha, 1L Wasser, 8g Grün- oder Schwarztee, 90-100g Zucker und ein großes Glasgefäß. Den Pilz und fertigen Kombucha kannst du in Reformhäusern, in ausgewählten Drogeriemärkten oder online finden.

Bring zuerst das Wasser zum Kochen und gib dann den Tee hinzu. Lasse diesen 15 Minuten lang gut ziehen. Sobald der Tee fertig ist, gib den Zucker hinzu und lass ihn vollständig auflösen. Nun muss der Tee auf Zimmertemperatur abkühlen.

Gib den Tee anschließend in dein Gefäß. Gut geeignet sind breite, flache Gläßer. Anschließend gibst du den SCOBY zusammen mit dem bereits fertigen Kombucha hinzu. Es funktioniert noch besser, wenn der Kombucha bereits ein bisschen vergoren ist.

Verschließe nun das Gefäß mit einem luftdurchlässigen Tuch und befestige dieses mit einem Gummiring. Stelle es an einen Ort mit mind. 21 Grad und bewege es in den nächsten Tagen so wenig wie möglich. Nach zirka 8-10 Tagen kannst du probieren, ob das Getränk schon sauer genug schmeckt. Bist du zufrieden, kannst du den Rest durch ein Sieb in Flaschen füllen und kühlstellen.

Im Kühlschrank ist Kombucha mehrere Monate lang haltbar, ABER die Fermentation wird trotzdem nicht komplett gestoppt. Das bedeutet, der Geschmack wird weiter säuerlicher werden und auch der Alkoholgehalt wird sich weiter steigern.

Kombucha in einer Glasflasche
Egal, ob ihn in einem Glas oder einer Flasche, Kombucha ist immer gute. (Foto: Pexels/Curtis Loy)
Über die Serie

Avocado, Gojibeeren, Acai & Co. Die Rede ist von sogenannten Superfoods, welche den Körper bekanntlich entgiften und das Immunsystem stärken sollen. Wir gehen dem Ernährungstrend und Marketinghype auf den Grund und untersuchen, ob diese wirklich vital- und nährstoffreicher sind als herkömmliche Nahrungsmittel. Wir zeigen euch, welche regionalen Alternativen es zu den Exoten gibt und wie sie euch bei einer Krebsdiagnose gesundheitlich unterstützen können.

In unserer Superfood-Serie findest du nicht nur überraschende Gesundheitsbenefits, spannende Tipps, erstaunliche Fakten sowie den ein oder anderen heißen Kochtipp, sondern auch unsere Kurvenkratzer-Fact-Sheets, mit allen „healthy facts“ zu den jeweiligen Superfoods, alle auf einen Blick!

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