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Superfood Matcha
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Perfect Match(a): Was das grüne Pulver alles kann

Matcha ist ein Getränk, das in der westlichen Welt immer beliebter wird. Warum dieses Wachstum in Beliebtheit berechtigt ist – und wie du zu deinem Perfect Match(a) kommst.

Ein kleiner Fun-Fact zwischendurch: Matcha, Grüntee, Schwarztee und Oolong kommen alle von der gleichen Pflanze. Der Unterschied zwischen den Teesorten beginnt allerdings beim Wachstum. Während andere Teesorten viel Sonnenlicht brauchen, benötigt Matcha kurz vor Ernte das komplette Gegenteil.

Matcha Pflanzen
Eine Pflanze, sooo viele Teesorten. (Foto: Canva)

Warum der Schatten nicht fehlen darf

Um Matcha herzustellen, wird die Pflanze für ca. drei Wochen mit einem Netz bedeckt. Durch den Schatten wird sie dazu gezwungen, unter anderem mehr Chlorophyll zu erzeugen. Das sorgt dafür, dass der typische Matcha-Geschmack entsteht und das Pulver eine schöne, grüne Farbe erhält.

Geerntet werden die Blätter meistens zwei- bis dreimal im Jahr. Je älter die Blätter sind, desto bitterer ist der Geschmack. Deswegen werden bei High-Quality-Matcha nur die jungen Blätter von der ersten Ernte verwendet. Während diese hauptsächlich für Teezeremonien verwendet werden, landen die Blätter der zweiten Ernte dann zum Beispiel im herkömmlichen Matcha-Latte. Die dritte Ernte wird hauptsächlich für kulinarische Zwecke verwendet, da der bittere Geschmack durch andere Komponenten ausgeglichen werden kann.

Jade Schmuck
Was haben Jade und Matcha gemein? Genau! Die Farbe. Essen solltest du deine Jaderinge nicht. (Foto:Pexels/Nam Le)

Qualitäts-Matcha: So schön wie Jade

Kaufst du ein Matcha-Pulver im Supermarkt, kannst du die Qualität ganz leicht erkennen. Ein Pulver von hoher Qualität hat ein kräftiges und sattes Grün. Es ähnelt dem Grün von Jade sehr.

Sinkt die Qualität, ändert sich auch die Farbe. Hat das Pulver einen leicht bräunlichen Unterton und besitzt weniger Leuchtkraft, kannst du dir sicher sein, dass die Qualität niedriger ist. Es handelt sich dann um das kulinarische Matcha-Pulver. Dieses kannst du zum Beispiel zum Backen verwenden.

Matcha-Latte mit blauem Hintergrund
Warum hat der Matcha Latte den grünen Gürtel in Karate bekommen? Weil er immer voller Energie und Konzentration ist. (Foto: Pexels/Anna Tukhfatullina)

Wie du den besten Matcha überhaupt machst

Hast du jetzt Lust auf einen guten Matcha-Latte, aber die nächste Starbucksfiliale ist erstens zu weit weg und zweitens viel zu teuer? Kein Problem, wir haben ein simples und schnelles Rezept für dich zum Ausprobieren.

  1. Du brauchst Matcha-Pulver, Milch oder eine Milchalternative deiner Wahl und optional etwas Vanilleextrakt oder Vanillezucker.
  2. Gib ½ Teelöffel Matcha-Pulver in eine Schüssel und gieße ein wenig heißes Wasser darauf. Rühre nun mit einem Schneebesen um, bis sich das Pulver aufgelöst hat. Traditionell wird dieser Schritt übrigens mit einem Bambusbesen durchgeführt.
  3. Für einen warmen Matcha-Latte erwärmst du die Milch und gibst dann den vorbereiten Matcha-Tee hinzu. Für einen kalten Latte lässt du den Matcha abkühlen. Gib dann Eiswürfel in ein Glas und gieße den Matcha hinein, den Rest füllst du mit Milch auf.
  4. Du kannst ein bisschen Vanilleextrakt oder Vanillezucker hinzugeben. Bei der warmen Version einfach unterrühren und bei der kalten Version unten ins Glas geben. Das sorgt für einen süßeren Geschmack. Noch einmal gut umrühren und fertig ist dein eigener Matcha-Latte. Wir hoffen, er schmeckt dir und du hast dein Perfect Match gefunden!
Matcha Fakten
Diese Fakten musst du unbedingt wissen. (Foto: Kurvenkratzer)
Über die Serie

Avocado, Gojibeeren, Acai & Co. Die Rede ist von sogenannten Superfoods, welche den Körper bekanntlich entgiften und das Immunsystem stärken sollen. Wir gehen dem Ernährungstrend und Marketinghype auf den Grund und untersuchen, ob diese wirklich vital- und nährstoffreicher sind als herkömmliche Nahrungsmittel. Wir zeigen euch, welche regionalen Alternativen es zu den Exoten gibt und wie sie euch bei einer Krebsdiagnose gesundheitlich unterstützen können.

In unserer Superfood-Serie findest du nicht nur überraschende Gesundheitsbenefits, spannende Tipps, erstaunliche Fakten sowie den ein oder anderen heißen Kochtipp, sondern auch unsere Kurvenkratzer-Fact-Sheets, mit allen „healthy facts“ zu den jeweiligen Superfoods, alle auf einen Blick!

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