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Neujahrsdepression
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Vom Mitternachtsjubel zum Neujahrsblues

Neues Jahr, frischer Schwung? Falls deine ersten Schritte ins neue Jahr voller Motivation, Elan und Zuversicht plötzlich in einen langsamen, melancholischen D-Moll-Blues übergegangen sind, dann aufgepasst: Wir haben Abhilfe für die allzeitbekannte Neujahrsdepression.

5. Eine leere Brieftasche  

Weihnachtsgeschenke, Skiausflüge und Dinner-Partys haben ihre Spuren hinterlassen. Das kann im Januar finanzielle Sorgen bereiten, was zusätzlich belastend wirkt. 

6. Druck durch Vorsätze 

Der gesellschaftliche Druck mit „guten Vorsätzen“ zu beginnen und sofort produktiv zu sein, stresst. Und sind wir uns mal ehrlich. Die ständige Verherrlichung von „positivem Denken“ nervt auch. Ja, natürlich hilft eine gute Einstellung – aber niemand kann 24/7 optimistisch sein, und das ist okay. 

7. Rückblick auf das alte Jahr 

Für manche ist der Jahreswechsel auch eine Zeit der Reflexion – nicht selten gepaart mit dem Bedauern über verpasste Chancen, unerfüllte Ziele oder nostalgischen Gedanken an die Vergangenheit.

Die Neujahrsdepression im Überblick 

  • Stimmungstief und Antriebslosigkeit 
  • Verminderte Freude an Aktivitäten 
  • Konzentrationsprobleme
  • Schlafstörungen (mal zu viel, mal zu wenig Schlaf) 
  • Erschöpfung und Müdigkeit 
  • Ein Gefühl von Sinnlosigkeit oder Enttäuschung

Wenn sich das ganz nach deinem aktuellen Gemütszustand anhört, lass uns dir helfen, den emotionalen Spieß wieder umzudrehen.

Tipps gegen den Blues 

1. Mini-Vorsätze statt XXL-Pläne 

Die Klassiker wie „Zehn Kilo abnehmen“ oder „Endlich mal richtig Sport machen“ können gern im Regal bleiben. Versuch es stattdessen mit kleinen, realistischen Schritten. „Heute mache ich 10 Minuten etwas, das mir guttut.“ Klingt banal, wirkt Wunder. Wusstest du, dass auch frische Luft die Psyche schnell entlasten kann? Lies gerne in unserem Artikel dazu durch und entdecke deine Liebe zur Natur.

2. Sozialer Austausch und Kontakt in der Community 

Rede mit Familie und Freund:innen, um dich verbunden und weniger isoliert zu fühlen. Wenn du das Gefühl hast, dass diese Menschen deine aktuelle Situation gerade gar nicht verstehen, dann wende dich an deine Krebs-Community, online oder offline. Wer weiß besser, wie du dich fühlst, als Menschen, die Ähnliches durchmachen?  

gelbes Telefon neben blauem Sofa
Ein kurzer Griff zum Telefon kann Wunder wirken – soziale Kontakte halten uns zusammen, auch aus der Ferne. (Unsplash/Annie Spratt)

Ein leiser Anfang ist auch ein Anfang 

Die Neujahrsdepression ist wie eine stille Mitfahrerin, die dir zuflüstert: „Du schaffst das nicht.“ Doch die gute Nachricht ist: Diese Stimme hat nicht recht. Du gehst deinen Weg – nicht perfekt, nicht laut, aber stetig. Und wer sagt, dass der Januar der einzige Startpunkt sein muss? Der römische Kalender startete schließlich auch erst mit März.  

Also schnappe dir eine wärmende Tasse Tee, lege die Füße hoch und denke daran: Es ist okay, wenn es jetzt nicht glitzert und funkelt. Schritt für Schritt – und manchmal auch mit Pausen. Hauptsache, du bleibst dir selbst treu. 

Links und Quellen:  

Titelbild: Unsplash/Cristian Escobar

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