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Dankbarkeitstagebuch
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Dankbarkeit à la Potter

So wie Harry die Dementoren mit einem beherzten „Expecto Patronum“ vertreibt, so kannst auch du negative Gedanken mit einem einfachen „Danke“ in die Flucht schlagen. Wir lehren dir den Dankbarkeitszauber – mit Stift statt Zauberstab.

Du bist hier richtig, wenn du…

  • in einem Negativitätskreislauf gefangen bist,
  • mithilfe eines Dankbarkeitstagebuchs wieder positiv denken willst,
  • Hilfe brauchst, um selbst loszustarten.
Mädchen mit Zauberstab und Zauberbuch
Was haben Dementoren und negative Gedanken gemeinsam? Sie werden mit Positivität weggezaubert. (Foto: Pexels/RDNE Stock Project)

Das Leben kann manchmal ganz schön nerven. Überall Krisen und Horror, Drama im Umfeld – und dann wäre da noch die Krebsdiagnose. Da ist es nicht immer so einfach, glücklich sein und die magische Seite des Lebens zu sehen.

Wir haben aber eine einfache Lösung parat. Auf dem Gleis 9 ¾ machen wir uns auf den Weg nach Hogwarts. Nicht, um Zaubern zu lernen, sondern um die kleinen Dinge des Lebens wertzuschätzen: mit einem Dankbarkeitstagebuch aus der Winkelgasse. Aber was ist das überhaupt?

Von Muggeltum zu Dankbarkeitsmagie

Das Dankbarkeitstagebuch ist eine Form der Selbstreflexion und zwingt negative Gedanken in die Knie, ganz so wie Harry Potter seinen Erzfeind Voldemort. In der Regel wird es in Form eines Tagebuchs oder digitalen Notizbuchs geführt. Es dient dazu, täglich Dinge, Erlebnisse oder Menschen aufzuzeichnen, für die man dankbar ist. So können sie aufbewahrt werden wie kostbare Zaubersprüche.

Wir Menschen haben nun mal die Angewohnheit, auf die negativen Dinge im Leben zu achten. Der ungute Kommentar in sozialen Medien, der unfreundliche Nachbar von nebenan, die sauergewordene Milch im Kühlschrank. Aber STOPP.

Amnesia!“ (So zaubert Harry dein Gedächtnis weg.) Und ganz wie der Zauber, kannst du mit der Dankbarkeit die dunklen Wolken vertreiben. Denn Dankbarkeit hat seeehr viele Vorteile. Zum Beispiel schüttet das Gehirn Serotonin und Dopamin aus, die zwei Zauberstoffe für Glück.

Serotonin und Dopamin sind chemische Botenstoffe im Gehirn, die Stimmung und Verhalten regeln. Während Serotonin deinen Gemütszustand in Balance hält, beeinflusst Dopamin das Belohnungssystem deines Hirns. Wenn der Mix der Zauberstoffe nicht passt, können verschiedene psychische Erkrankungen auftreten.

Nahaufnahme eines Auges.
Lebe im AUGENblick. (Foto: Unsplash/Erik Mclean)

Hogwarts im Kopf

Zahlreiche Studien zeigen, was der Fokus auf das Positive bringt. Stellen wir uns das Gehirn wie Hogwarts vor. Wenn wir regelmäßig positive Impulse durch die Gänge schlängeln, verändern wir die Struktur unseres Hirns. Ähnlich wie die geheimen Gänge und Verbindungen in Hogwarts, die erst entdeckt werden, wenn man dazu lernt, baut das Gehirn Wege zum Glückszentrum und belegt sie mit einer magischen Art von Asphalt. Das klappt übrigens auch super mit Affirmationen.

Protipp:
Wie Harry Potter solltest auch du die Magie des Dankbarkeitstagebuchs üben und trainieren. Für langfristige Erfolge: Sei regelmäßig dankbar.

Dankbarkeitstagebücher haben aber nicht nur Vorteile für die Psyche und den Stressabbau, sondern auch auf unsere körperliche Gesundheit. Menschen mit Herzschwäche zum Beispiel, die regelmäßig danken, zeigen verminderte Entzündungswerte auf und verbessern somit ihre Überlebenschance, fast so wie ein schützender Zauber.

Auch für Krebspatient:innen gibt es Boni: mehr Freude, Zeit zum Reflektieren und Ablenkung von den Schmerzen. Außerdem schliefen die Studienteilnehmer:innen besser und verspürten weniger Angst.

Frau umgeben von Seifenblasen in einer Menschenmenge
Es gibt so viel Schönes im Leben, wofür du dankbar sein kannst. (Foto: Unsplash/Alex Alvarez)

Auf der nächsten Seite geben wir dir Tipps um loszustarten mit passender Vorlage zum Ausdrucken. 

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