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Megatrend Konnektivität
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Mein bester Freund Robert… ah, Roboter

„Du arbeitest wie eine Maschine“ ist in Zukunft vermutlich kein Kompliment mehr – das können Maschinen nämlich viel besser als Menschen. Stattdessen müssen wir lernen, MIT ihnen zu arbeiten. Warum das besonders in der Medizin so wichtig ist, zeigen wir dir jetzt. 

Hast du dich schon mal gefragt: 

  • Warum die Digitalisierung immer noch wackelig auf den Beinen ist?
  • Wo KI in der Medizin Wunder wirkt?
  • Was Konnektivität bedeutet und wie sie in der Medizin Anwendung findet?

Dann bleib hier und lies weiter – wir klären das alles für dich auf.

Willkommen im wilden Dschungel der digitalen Revolution, wo Bits und Bytes auf Blut und Knochen treffen. Wer hätte gedacht, dass wir uns eines Tages fragen würden, ob Dr. Roboter unsere Blinddarmoperation übernimmt oder ob doch eher Herr oder Frau Dr. Mensch Hand anlegt?

Eins ist klar. Die Medizin ist kein staubiges altes Buch mehr. Eher ein Comicheft mit neonleuchtenden Seiten und glitzernden Stickern zum Reinkleben. Aber beim Bestseller-Fantasy-Roman sind wir noch lange nicht. Deswegen lass uns eintauchen in die schillernde Welt, in der Mensch und Maschine Hand in Hand arbeiten – oder sich auch manchmal beim Cha-Cha-Cha gegenseitig auf die Füße treten.

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Mensch oder doch schon Maschine? (Foto: Pexels/Cottonbro)

Digital: Nein, danke, ciao? 

Erinnerst du dich an den ikonischen Satz der ehemaligen deutschen Bundeskanzlerin: „Das Internet ist für uns alle Neuland“? Damals ein Witz, heute fast schon ein Meme. Aber mal ehrlich, wer von uns hat nicht schon mal den Frust der ersten digitalen Gehversuche erlebt? 

Vielleicht denkst du gerade an deine Oma, die ihren Touchscreen wie eine alte Schreibmaschine bedient. Oder an deine Mama, die stolz ihr Frühstück in ihren WhatsApp-Status postet. Und wer hat nicht schon mal eine E-Mail verflucht, weil diese eine Datei sich einfach nicht anhängen lassen wollte? 

Die Digitalisierung ist teilweise noch ein etwas wackelig unterwegs, aber sie entwickelt sich schnell. Wir bewegen uns auf eine Ära zu, in der Digitales und Analoges verschmelzen – die Real-Digitalität.   

Konnekti-wie-was bitte? 

Ein Bereich, in dem wir die Veränderung schon spüren, ist die Konnektivität. Das Zukunftsinstitut hat 2007 den Begriff als heißes Konzept eingeführt – und sie hatten Recht. Wir sind ständig verbunden, was viele Vorteile bietet, aber natürlich auch Herausforderungen. 

Was ist Konnektivität? 

Kurz gesagt: Dieser Megatrend beschreibt, wie alles miteinander vernetzt ist – dank digitaler Infrastrukturen. Das Internet und andere Kommunikationstechnologien verändern unser Leben, unsere Arbeit und die Art, wie wir Geschäfte machen. Sie schreiben die Regeln des sozialen Miteinanders neu und bringen frische Lebensstile, neue Verhaltensweisen und coole Geschäftsmodelle mit sich. 

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Warte, wie ist das jetzt mit dem verbunden? Und wo führt das hin? Ich versteh nur Bahnhof. (Foto: Pexels/Googledeepmind)

KI oder doch K.O.? 

Der Hype um ChatGPT hat gezeigt: Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch. Einige denken, dass Maschinen bald alles besser können als wir, andere freuen sich auf die Technik der Zukunft. Aber keine Panik, KI ist nicht allmächtig. Sie kann großartige Muster erkennen und Prozesse effizienter machen, aber sie hat auch ihre Grenzen.  

In der Medizin zum Beispiel ist KI ein echtes Wunderkind. Dank ihrer Fähigkeit, Muster zu erkennen, wird sie immer öfter in der Diagnostik eingesetzt. Wie? Mit Machine-Learning-Algorithmen natürlich. Eh klar. Diese cleveren Algorithmen werden mit tausenden Bildern gefüttert, bis sie wissen, wie jede Diagnose aussieht.  

Am einfachsten klappt das natürlich dort, wo die Diagnosedaten schon digital vorliegen. Sobald das erledigt ist, können die menschlichen Fachkräfte dann auf Kaffee und Kuchen oder ein Nachmittagsschläfchen entlassen werden.  

Dieser KI-Mechanismus erkennt etwa Lungenkrebs in CT-Scans, begutachtet Gewebeschäden auf der Haut und analysiert Herz-MRTs, um Herzerkrankungen und das Risiko eines plötzlichen Herztodes zu bewerten. Ein echter Alleskönner also.  

Und jetzt kommt der Clou: KI macht die Behandlung der Patient:innen sogar menschlicher. Sie erkennt anhand von statistischen Auswertungen, welche Behandlungen bei welchem Patient:innentyp wirken. Die Software gleicht Daten ähnlicher Patient:innen ab und liefert Prognosen, die fast schon hellseherische Fähigkeiten haben.

Und weißt du was? In unserem Online-Escape-Room “Escape the Unknown” macht unsere KI „Holly“ (kurz für: Holistic Health Cloud) genau das. Hier erfährst du mehr dazu sowie 5 Dinge, die du über Gesundheitsdaten wissen musst.

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Na los! Auf was wartest du noch? Escape the unknown! (Foto: Escape the Unknown)

Also werden jetzt in Zukunft Maschinen die weißen Kittel übernehmen? Nein, keine Sorge. Es geht um die Zusammenarbeit – die „Human Machine Interaction“. Wir haben ein paar digitale Innovationen für euch, die die Medizin revolutionieren und neue Möglichkeiten für Diagnose, Behandlung und Patient:innenbetreuung bieten können: 

1. Abendprogramm: Fernmedizin 

Oder auch Telemedizin genannt. Hier gehören virtuelle Arztbesuche per Video-Chat, Fernüberwachung von Patient:innen mit chronischen Krankheiten und Mobile Gesundheits-Apps zur Diagnose und Beratung dazu.  

2. KI – die digitale Wunderheilerin  

KI hatten wir schon. Wie bereits erwähnt, wird die Analyse von Röntgenbildern und MRTs durch KI unterstützt. Es werden auch Algorithmen zur Vorhersage von Krankheitsrisiken erstellt oder Pathologie-Befunde automatisiert 

3. Deine Gesundheitsakte in der Cloud 

Die ePa, die elektronische Patient:innenakte bzw. Gesundheitsakte (EHRs), ist auch was dolles. Sie ermöglicht die zentrale Speicherung und den Zugriff auf Patient:innendaten und kann die Dateninteroperabilität zwischen Krankenhäusern verbessern. Aber da gibt es noch Problemchen. Unser Gesundheitswesen hat wieder einmal Tagebuch geschrieben und sich hierzu mal erkundigt.

War‘s das schon mit den digitalen Entwicklungen im Gesundheitswesen? Natürlich nicht. Auf der nächsten Seite führen wir unsere Liste fort.

Über die Serie

Wie ihr wisst, sind wir bei Kurvenkratzer nicht nur super steil, hip und einfach leiwand (ugs. österreichisch für „super cool“), sondern auch super trendy. Wir versuchen es zumindest. Was trendy für uns bedeutet? Uns über den Wandel der Zeit zu informieren und darüber aufzuklären, währenddessen Tabus zu brechen und gesellschaftliche Veränderungen zu thematisieren. So auch in unserer Serie „Megatrends“, in der wir über genau DAS und die unterschiedlichen Subtrends sprechen möchten: Von New Work, Gender Shift und Gesundheit, bis hin zu Neo-Ökologie und Individualisierung – alles mit dabei.

Megatrends sind nicht linear und eindimensional, sondern vielschichtig und bunt, genauso wie wir alle. Also kannst du dich auf einen farbenfrohen Mix dieser ständig verändernden globalen Phänomene freuen. Letztlich sind sie die Herausforderungen, durch die unsere Zukunft entsteht.

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