Mit deiner Bucket List ins Hier und Jetzt
„Löffelliste“, „Bucket List“ oder die „Was will ich noch erleben-Liste“. Was das ist, warum du gerade bei Krebs eine derartige Liste führen solltest und wie sie dir helfen kann, ins Hier und Jetzt zu kommen. Ein Intro zu unserer neuen Schwerpunktserie „Meine Bucket List“ mit nützlichen Tipps, Ideen und Vorschlägen.
Seite 2/3: Arten einer Bucket List und wie du sie erstellst.
Bucket List Styles – So vielfältig wie das Leben selbst
Du siehst, es gibt ganz unterschiedliche Varianten und Gründe für eine Bucket List. Auch das „Wie“ unterscheidet sich von Version zu Version. Du kannst sie von hinten nach vorne oder kreuz und quer abhaken, allein oder gemeinsam mit Freunden oder Familie gestalten. Lust auf noch mehr Inspiration? Hier kommt ein kleiner Einblick ins vielseitige Universum unserer Lieblingsliste:
- Online oder Old School. Du kannst deine Bucket List händisch oder online verfassen. Es gibt auch bereits fertige Vorlagen zum Ausfüllen. Wir haben auch eine! Unsere Kurvenkratzer Bucket List-Vorlage kannst du direkt hier als PDF downloaden, ausdrucken und ausfüllen!
- Reverse Bucket List. Diese Liste beinhaltet Dinge, die du bereits erlebt hast. Besonders als Krebspatient*in kann dir das helfen, an schöne Ereignisse zu denken, dankbar für das bereits Erlebte zu sein, dir zeigen, was du bereits erreicht hast und dich gleichzeitig motivieren weiterzumachen.
- Anti Bucket List. Diese Liste beinhaltet Dinge, die man nicht oder nicht mehr tun möchte. Du wolltest immer schon einen Elefanten reiten beispielsweise, deine Einstellung dazu hat sich aber über die Jahre geändert. Oder du möchtest mit bestimmten Menschen in deiner Umgebung nichts mehr zu tun haben. Rein damit in deine Anti Bucket List oder auch Lost Bucket List.
- Themed Bucket List. Bucket Lists können auch nach Themen geordnet sein. Etwa in Reiseziele, Saisonen, Lebensjahre (30-bevor-30-Bucket List), sportliche Ziele, Fähigkeiten, und so weiter.
Ideen für deine Bucket List Einträge
- Einen Dinner Abend mit Freunden veranstalten
- Fließend Italienisch sprechen
- Einen Langstreckenflug buchen. Egal wohin.
- Ballett tanzen lernen
- Jeden Kontinent der Welt bereisen
- Eine dreistöckige Torte backen
- Surfen lernen
- 50 Sit-ups am Stück schaffen
- Einen Fallschirmsprung machen
- Mit Delfinen tauchen
- Den Strand entlang reiten
- An einem Schauspielkurs teilnehmen
- …
How to: Bucket List
Und wie funktioniert das Ganze nun? Keine Sorge. Wir haben da ein kleines Tutorial für dich. Mit sechs Schritten zu deiner ganz eigenen Version:
- Format: Bist du Team Notizbuch oder doch eher digital unterwegs? Egal für was du dich entscheidest – deine Liste sollte griffbereit und einfach in der Handhabung sein.
- Thema und Titel: Gehe in dich und überlege dir, was du schon immer machen wolltest. Was würdest du machen, wenn Geld und Distanzen keine Rolle spielen? Hast du einen bislang unerfüllten Kindheitstraum? Einen Ort den du unbedingt sehen möchtest? Was waren schöne Erlebnisse, die du wiederholen möchtest? Beantworte dir selbst diese Fragen und wähle ein Thema für deine Liste. Ob ganz grob gehalten oder bereits fein kategorisiert, bleibt dir überlassen.
Auf der nächsten Seite findest du die nächsten Schritte!
Über die Serie
„Löffelliste“, „Bucket List“ oder die „Was will ich noch erleben-Liste“. Sozusagen der Einkaufszettel für das 5-Sterne-Plus Menü des Lebens. Allerdings nicht nach dem Motto: „man lebt nur einmal“ sondern „man stirbt nur einmal“. Es geht nicht um den Zwang, so viele Dinge wie möglich zu erleben bevor man stirbt, sondern vielmehr darum, Wünsche zu formulieren und ihnen nachzugehen, bewusst zu leben, sich einen Schubs zu geben, sich zu trauen Neues auszuprobieren, das Leben neu zu ordnen, Ziele zu finden, sich neue Inspirationen zu holen und vor Allem ins Hier und Jetzt zu kommen. Was ist meine Motivation, was mein größter Wunsch, was meine größte Angst?
Vom leeren Blatt Papier bis hin zum fertigen individuellen Rezept fürs Leben: in unserer neuen Bucket List-Serie geben wir dir in abwechslungsreichen Artikeln Input, wie du das alles mithilfe einer Bucket-List umsetzen kannst und warum du gerade bei Krebs eine derartige Liste führen solltest.