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Kurkuma
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Volle Knolle voraus!

Kurkuma, Gelbwurz, Safranwurz – dieses Superfood hat viele Namen. Die gelbe Wurzel aus Asien hat allerdings noch viel mehr drauf, als deinen Händen und Schneidbrettern eine großartige neue Farbe zu verleihen. Dich erwarten spannende Fakten und ein Rezept für die goldene Milch.

Die Kurkumapflanze als altes Heilmittel

Die Powerknolle hat bereits eine lange Geschichte hinter sich. Sie kam im Mittelalter über die Seidenstraße zu uns nach Europa. Die gelbe Farbe wurde genutzt, um Stoffe und Papier einzufärben und verleiht Currypulver die gelbe Farbe. Auch als Arzneimittel wird Kurkuma seit Jahrtausenden in der traditionellen chinesischen Medizin und dem indischen Pendant Ayurveda eingesetzt. In der Heilkunst gilt das Gewürz als reinigend und entzündungshemmend und wird bei Haut- und Atemwegserkrankungen sowie zur Unterstützung des Immunsystems eingesetzt. Sehr passend heißt Kurkuma übersetzt auf Sanskrit (altindisch) „Hautelixier“.

Außen hui…von innen auch!

Die alten Heilkünste wissen also schon lange von den heilenden Wirkungen von Kurkuma. Aktuelle placebokontrollierte Studien lassen auch vermuten, dass das enthaltene Curcumin entzündungshemmend, antikanzerogen, antimetastasisch und antioxidativ wirken kann. Der Wirkstoff Curcurmin bindet sich an Enzyme, welche Entzündungen begünstigen und stoppt sie dadurch. Die Wirkung von Kurkuma kann somit vor allem bei entzündlichen Erkrankungen wie Rheuma oder Darmerkrankungen, bei Hautkrankheiten und bei Krebs unterstützend wirken.

In den Untersuchungen wurde allerdings nur das enthaltene Curcurmin eingesetzt. Das gemahlene Kurkumapulver setzt sich jedoch aus vielen weiteren Bestandteilen zusammen. Außerdem haben die meisten Studien eine eher geringe Teilnehmerzahl.

Fitnesskultur Kurkumapflanze Kurkuma
Kurkuma gehört zu den Ingwergewächsen. Sieht man, oder? Foto: Unsplash/foodism360

Regionales Superfood?

Obwohl die ingwerartige Wurzel ursprünglich aus Asien stammt, kann sie auch regional angebaut werden. Im sonnigen Burgenland werden die Knollen in den Herbstmonaten geerntet. Tschüss CO2-Emissionen und hallo Klimaschutz!

What the Bioverfügbarkeit?

Da Kurkuma nicht wasserlöslich ist und deshalb schlecht vom Körper aufgenommen werden kann, wird empfohlen, das Gewürz zusammen mit einer Prise Pfeffer und einem Teelöffel Öl einzunehmen. Das im Pfeffer enthaltene Piperin verstärkt die Wirkung des Curcumin und das Öl verbessert die Aufnahme, da der Stoff fettlöslich ist. Du fragst dich jetzt, wie das gut schmecken soll? In dem ayurvedischen Getränk „goldene Milch“ passt das super zusammen. Am Ende des Artikels kannst du dir ein Rezept downloaden!

Bioverfügbarkeit = Gibt an, wie schnell und wieviel eines Wirkstoffes (in unserem Fall Curcumin) dem Körper zur Verfügung steht.

Tipps

  • Dosierung? Gemäß der Weltgesundheitsorganisation werden 3 Gramm getrocknetes Kurkumapulver pro Tag empfohlen. Das entspricht ca. einem Teelöffel des gelben Pulvers.
  • Wie? Du kannst Kurkuma in Pulverform und als Kapseln einnehmen oder die frische Knolle verarbeiten. Hier variiert die Dosierung, da die frische Knolle auch Wasser enthält. Immer mit Pfeffer kombinieren!
  • Wohin damit? Es gibt unzählige Ideen, wofür du Kurkuma verwenden kannst. Klassisches Curry, goldene Milch, unsere köstlichen Kurkumakekse, orientalischer Kurkumareis mit Zimt und Rosinen oder eine neue Farbe für dein Porridge!

Auf der nächsten Seite findest du das Rezept für die goldene Milch!

Über die Serie

Avocado, Gojibeeren, Acai & Co. Die Rede ist von sogenannten Superfoods, welche den Körper bekanntlich entgiften und das Immunsystem stärken sollen. Wir gehen dem Ernährungstrend und Marketinghype auf den Grund und untersuchen, ob diese wirklich vital- und nährstoffreicher sind als herkömmliche Nahrungsmittel. Wir zeigen euch, welche regionalen Alternativen es zu den Exoten gibt und wie sie euch bei einer Krebsdiagnose gesundheitlich unterstützen können.

In unserer Superfood-Serie findest du nicht nur überraschende Gesundheitsbenefits, spannende Tipps, erstaunliche Fakten sowie den ein oder anderen heißen Kochtipp, sondern auch unsere Kurvenkratzer-Fact-Sheets, mit allen „healthy facts“ zu den jeweiligen Superfoods, alle auf einen Blick!

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