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Superfood "Rote Bete"
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Für dich soll’s Rote Bete regnen

Rote Bete ist entzündungshemmend, schützt allerlei Organe, stärkt deinen Körper und verfärbt alles, was sie berührt. Vorhang auf für das roteste Superfood im Game!

Kampf gegen alles  

So ein Superfood kann schon hilfreich sein im Kampf gegen das Böse. Du fragst dich, was genau das Böse ist? In dem Fall sind es chronische Entzündungskrankheiten. Die Rote Bete hat nämlich einen Einfluss auf ihr Entstehen. 

Forschende haben sich öfters mit der Frage beschäftigt, ob der Saft der Roten Bete das ernsthafte Potential hat, einem während der Krebstherapie so richtig unter die Arme zu greifen. Aber um die Menge an Antioxidantien zu bekommen, die dein Körper für die positiven Effekte benötigt, müsstest du einen Liter Rote-Bete-Saft täglich zu dir nehmen. Dann – so sagen zumindest die Forschenden – sollen Behandlungsmöglichkeiten wie Chemo- und Strahlentherapie besser verträglich sein.  

Rote Beete-Saft
Der Saft der Roten Bete wird auch gerne als natürliches Färbemittel verwendet. (Foto: Pixabay/Congerdesign)

Jedoch sei auch erwähnt, dass übermäßiges Überschwemmen deines Körpers mit Antioxidantien auch bewirken kann, dass sich die Schutzwirkung umkehrt und eventuell das Herz angreift. Zudem hat das Gemüse selbst nicht wirklich eine Anti-Krebs-Wirkung. Aber im Großen und Ganzen sind die Inhaltsstoffe zuverlässige Körperstärker, die du während der Krebstherapie nutzen kannst.

Erlebe dein blaues/dunkelrotes Wunder  

Das Naheliegendste vielleicht zum Schluss. Rote Bete ist… rot. So weit, so klar. Die Farbe kommt vom roten Farbstoff, der im Superfood enthalten ist. Dieser Farbstoff heißt Betalain.  

Was du aber vielleicht nicht weißt: Das Pigment, das für die Farbe des Gemüses verantwortlich ist, wird bei der Verdauung nicht abgebaut. Daher kann es sein, dass du nach dem Superfood-Snack eine kleine Überraschung erlebst, wenn du auf die Toilette gehst. Das Gemüse kann deinen Stuhl nämlich dunkel färben.

Rote Bete Pexels Photo
Zeit für Rote Beete! (Foto: Pexels/Tran)

Um diese Verfärbung aber wahrnehmen zu können, musst du das Superfood erst einmal auf deinen Teller verfrachten. Hierfür haben wir natürlich ein Rezept.  

Rote-Bete-Kuchen

Du hast mal wieder Lust auf etwas Süßes? Probiere es doch mal mit einem Rote-Bete-Kuchen. Hierfür benötigst du:  

Für den Kuchen: 

  • 200 g Rote Bete (vorgegart)  
  • 3 Eier 
  • 100 g Kokosblütenzucker 
  • 50 ml Ahornsirup 
  • 1, 2 Prise(n) Salz 
  • 150 ml Sonnenblumenöl 
  • 220 g Dinkelmehl 
  • 2 Teelöffel Backpulver 
  • 40 g Backkakao 
  • 60 g Zartbitterschokolade  

Für das Topping: 

  • 250 g Mascarpone 
  • 2 Esslöffel Rote-Bete-Saft 
  • 1 Esslöffel Zitronensaft 
  • 1 Esslöffel Kokosblütenzucker 
  • 1 Handvoll Rote-Bete-Chips  
Rote-Bete-Kuchen auf einem Teller
So könnte dein Rote-Bete-Kuchen schlussendlich aussehen. (Foto: Pixabay/Laustkehlet)

Und so bäckt es sich:

  • Bevor du dir überhaupt die Finger schmutzig machst, heize den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor und fette deine Backform ein.  
  • Dann kommt auch schon die Rote Bete ins Spiel. Püriere sie mit einem Stabmixer und lasse die Masse in einem Sieb über einer Schüssel abtropfen.  
  • Schmeiße als nächstes die Küchenmaschine an und rühre Eier, Kokosblütenzucker, Ahornsirup und Salz cremig. Dann nimm dir einen Löffel und hebe das Rote-Beete-Püree und das Öl unter 
  • Nun kommen die trockenen Zutaten hinzu: Mehl, Backpulver und Kakao. Zuletzt noch die Zartbitterschokolade schmelzen und gut unterrühren.  
  • Schon ist dein Teig fertig. Jetzt nur noch 30 bis 40 Minuten im Ofen backen und dich freuen. Nach dem Auskühlen kann die Mascarponecreme aufgetragen werden. Hierfür die Mascarpone mit dem Saft der roten Bete, dem Zitronensaft und dem Zucker cremig rühren.  
  • Zum Schluss nur noch mit den Rote-Bete-Chips garnieren und voilá! 

Viel Spaß!  

Über die Serie

Avocado, Gojibeeren, Acai & Co. Die Rede ist von sogenannten Superfoods, welche den Körper bekanntlich entgiften und das Immunsystem stärken sollen. Wir gehen dem Ernährungstrend und Marketinghype auf den Grund und untersuchen, ob diese wirklich vital- und nährstoffreicher sind als herkömmliche Nahrungsmittel. Wir zeigen euch, welche regionalen Alternativen es zu den Exoten gibt und wie sie euch bei einer Krebsdiagnose gesundheitlich unterstützen können.

In unserer Superfood-Serie findest du nicht nur überraschende Gesundheitsbenefits, spannende Tipps, erstaunliche Fakten sowie den ein oder anderen heißen Kochtipp, sondern auch unsere Kurvenkratzer-Fact-Sheets, mit allen „healthy facts“ zu den jeweiligen Superfoods, alle auf einen Blick!

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