6 min
Ernährung bei Chemo- und Strahlentherapie
6 min

Supermarkt-Survival: Ernährung mit Krebs

Iss dies, verzichte auf jenes – im Internet wimmelt es nur so von „Geheimtipps“. Zwischen komplettem Verzicht auf Kohlenhydrate und Fastenkuren leuchtet schnell mal ein Fragezeichen auf. Was darf man denn jetzt als Krebspatient:in essen? Unsere Einkaufsliste hilft.

Hier erfährst du:

  • was Chemo mit Ernährung zu tun hat,
  • was du essen solltest,
  • wie du Symptomen die Stirn bieten kannst,
  • worauf du lieber verzichtest und
  • welche Alternativen es gibt, wenn essen nicht mehr klappt.

Die Chemo geht nicht nur dem Krebs an den Kragen, sondern auch dem Geschmack. Vorbei ist’s mit dem Genuss und meist auch mit der sonst gut flutschenden Verdauung. So könnte es sein, dass du scheinbar genug isst, aber diese Message bei deinem Körper nicht so recht ankommt. Denn kerngesund arbeitet der Körper besser als mit den Rebellenzellen. Umso wichtiger ist es, dass du deinen Körper wie einen VIP behandelst.

Block mit Aufschrift Shopping List und Stift
Mit unserer Einkaufsliste fällt der Gang zum Supermarkt leichter. (Foto: Pexels/ Nataliya Vaitkevich)

Was zum Tumor darf ich essen?

Was darf also auf den Teller und was darfst du ohne schlechtes Gewissen im Supermarktregal lassen? Naja, fangen wir einfach mal an. Das Trio der gesunden Ernährung gilt auch für das Krankenbett: Gemüse, Obst und Vollkornprodukte.

Kommt jetzt aber Krebs ins Spiel, wird das Ganze ein wenig komplizierter. Stell dir vor, dein Körper ist ein riesiger Supermarkt und der Krebs der launische Kassierer an der Kasse 3. Manchmal gibt er grünes Licht für Gemüse und Obst, aber bei fetthaltigen Lebensmitteln schließt er die Kasse.

Spiegeleier mit Smileygesicht auf einem Teller
Richtig angerichtet schmeckt es gleich besser. (Foto:Canva/Ashley Chin)

Eine Liste mit „Darf ich“ und „Lass es lieber sein“ ist da Gold wert. Und wer könnte besser helfen als ein Profi, der das ABC der Ernährung im Schlaf beherrscht? Genau: niemand. Also ab zu den Expert:innen.

In der Zwischenzeit haben wir aber ein paar Tipps für dich, wenn das Essen schwerfällt.

Gönn dir Sahne, Butter, Öl oder Honig, um deinem Essen den nötigen Kick zu geben.

Denk daran, das Auge isst mit. Mach dein Essen optisch ansprechend, und es wird gleich doppelt so gut schmecken.

Große Teller lassen deine Portion kleiner erscheinen. Ein bisschen Illusion kann helfen!

Schalte ein, was dich ablenkt. Mach dein Essen zum Erlebnis mit TV, guter Gesellschaft, Podcasts & Co.

Iss, wenn du Hunger hast. Lass dich nicht von starren Essenszeiten einschränken.

Brich‘ mit Konventionen. Wenn du morgens Suppe und mittags Müsli willst, dann go for it! Es zählt, was dir schmeckt und guttut.

Wenn du am Abend keine Energie zum Kochen aufbringen kannst, dann setze auf gesunde Bestellungen statt Pizza.

Wenn die Geldbörse mal nicht viel Spielraum erlaubt, kein Problem. Bohnen oder Tiefkühlgemüse sind preiswert und nahrhaft.

Auf der nächsten Seite erwarten dich allgemeine Ernährungstipps und eine Checkliste, wie du deinen Supermarkteinkauf an deine Symptome anpassen kannst.

Jetzt teilen